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Rechtspflegeranwärterinnen starten praktische Ausbildung beim Amtsgericht Bad Iburg

Endlich live und in Farbe…


BAD IBURG. Neue Eindrücke, spannende und vielfältige Aufgaben - seit dem 1. August absolvieren Luisa Linnemann und Teresa Gebhardt den ersten Praxisabschnitt ihres dualen Rechtspflegestudiums beim Amtsgericht Bad Iburg.

Susanne Kirchhoff, Direktorin des Amtsgerichts, und Ausbildungsleiterin Anja Wendtland freuten sich in diesem Jahr besonders, die beiden Anwärterinnen persönlich am Amtsgericht begrüßen zu können. Coronabedingt haben beide ihr Grundstudium an der Fachhochschule Nord in Hildesheim online absolviert. „Ich ziehe vor ihrem Engagement und ihren Leistungen den Hut. Ausschließlich online zu studieren ist gerade für Berufsanfänger eine enorme Herausforderung.“

Bis November gilt es für die Anwärterinnen jetzt, ihr theoretisch erworbenes Wissen in die Praxis umzusetzen. Und so forderte Susanne Kirchhoff die beiden ausdrücklich auf: „Nutzen Sie die Praxiszeit in diesen herausfordernden Zeiten besonders intensiv und fragen Sie den Kolleginnen und Kollegen Löcher in den Bauch. Gerade an einem kleinen Amtsgericht wie unserem können komplexe Arbeitsabläufe gut, anschaulich und praxisnah vermittelt werden.“

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Rechtspflegerinnen und Rechtspfleger haben in der Justiz viele Aufgaben. Sie erteilen Erbscheine oder eröffnen Testamente. Sie führen das Grundbuch und tragen u.a. Eigentümer von Grundstücken oder Grundschulden in das Grundbuch ein. Rechtspflegerinnen und Rechtspfleger führen das elektronische Handels- und Vereinsregister und prüfen die rechtlichen Voraussetzungen für die Eintragung von Unternehmens- oder Vereinsgründungen. Sie verpflichten in Familiensachen den Vormund und überwachen seine Tätigkeit. Ebenso beraten und überwachen sie Betreuer, die für volljährige hilfsbedürftige Menschen bestellt sind. In den Rechtsantragstellen der Gerichte und Staatsanwaltschaften sind sie erste Ansprechpartner für Rechtsuchende und nehmen ihre Anträge auf.

Die Ausbildung zur Dipl. Rechtspflegerin und zum Dipl. Rechtspfleger erfolgt in einem dreijährigen dualen Studium an der Norddeutschen Hochschule für Rechtspflege (HR Nord) in Hildesheim mit zwei Praxisabschnitten bei Gerichten und Staatsanwaltschaften. Nach Abschluss der Ausbildung wird der Justiznachwuchs u. a. in den Land- und Amtsgerichten im Bezirk des Oberlandesgerichts Oldenburg und bei den drei Staatsanwaltschaften im Bezirk der Generalstaatsanwaltschaft Oldenburg eingesetzt werden.

Nähere Informationen zum Beruf der Rechtspflegerin und des Rechtspflegers sowie zu einer Bewerbung bei der Justiz finden Sie auch auf unserer Homepage www.amtsgericht-bad-iburg.niedersachsen.de in der Rubrik „Karriere“.

Das Foto (von Irene Rosenzweig) zeigt von links nach rechts: Ausbildungsleiterin Anja Wendtland, Stellv. Geschäftsleiterin Dorothea Krambrock, Luisa Linnemann, Teresa Gebhardt und Direktorin des Amtsgerichts Susanne Kirchhoff.   Bildrechte: Irene Rosenzweig

Das Foto (von Irene Rosenzweig) zeigt von links nach rechts: Ausbildungsleiterin Anja Wendtland, Stellv. Geschäftsleiterin Dorothea Krambrock, Luisa Linnemann, Teresa Gebhardt und Direktorin des Amtsgerichts Susanne Kirchhoff.

Artikel-Informationen

erstellt am:
25.08.2021
zuletzt aktualisiert am:
31.01.2022

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