Vor dem Jugendrichter wird gegen einen 21-jährigen Angeklagten aus Georgsmarienhütte wegen fahrlässiger Brandstiftung verhandelt.
Der Angeklagte soll im Mai 2024 nachts auf das Flachdach des Gymnasiums Oesede geklettert sein. Dort soll er Thermit auf eine leere Getränkedose gelegt und dieses anschließend angezündet haben. Als dabei eine ein bis anderthalb Meter hohe Stichflamme entstand, soll der Angeklagte das Dach fluchtartig verlassen und sich von dem Schulgebäude entfernt haben.
Die Flammen breiteten sich vom Dach des Schulgebäudes auf das 2. und 3. Obergeschoss sowie in das Treppenhaus der Schule aus. Beim Eintreffen der Feuerwehr stand das 3. Obergeschoss bereits in Vollbrand. Die Staatsanwaltschaft beziffert den Sachschaden auf ca. 1 Million Euro. Menschen befanden sich zur Tatzeit (4:30 Uhr nachts) nicht im Schulgebäude.
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Zum Termin ist neben den üblichen Beteiligten ein Zeuge geladen.