Jahresbericht 2024 des Amtsgerichts Bad Iburg veröffentlicht
Einblicke in Zahlen, Projekte und digitale Entwicklungen
AMTSGERICHT BAD IBURG |
12.05.2025 |
BAD IBURG. Mit dem Jahresbericht 2024 gibt das Amtsgericht Bad Iburg einen umfassenden Überblick über seine Arbeit im zurückliegenden Jahr. Neben statistischen Daten enthält der Bericht auch Einblicke in besondere Projekte, neue Formate der Öffentlichkeitsarbeit und zentrale Entwicklungsschritte wie die vollständige Einführung der elektronischen Akte in Zivilsachen.
„Gerechtigkeit lebt vom Dialog – nicht von Lautstärke, sondern von Sachlichkeit, Respekt und gegenseitigem Verständnis. Dafür haben wir 2024 bewusst Räume geschaffen – im Gericht und darüber hinaus“, schreibt Direktorin Susanne Kirchhoff im Vorwort. Der Jahresbericht ist Ausdruck dieses Selbstverständnisses: transparent, nachvollziehbar und offen für alle, die sich für die Arbeit des Amtsgerichts interessieren.
Zahlen, Daten, Entwicklungen
Im Jahr 2024 wurden am Amtsgericht Bad Iburg insgesamt 575 Zivilsachen und 495 Familiensachen neu eingetragen. Im Bereich der Strafsachen lag die Zahl der Eingänge bei 837. Ein deutliches Plus verzeichneten die Bußgeldverfahren: Ihre Zahl stieg auf 373.
Seit Mai 2024 werden sämtliche Zivilsachen digital bearbeitet – ein großer Schritt für das Gericht und seine Beschäftigten. Die Umstellung auf die eAkte markiert das Ende der klassischen Papierakte in diesem Bereich und ermöglicht eine effizientere und ressourcenschonendere Arbeitsweise.
Vertrauen schaffen – Justiz erlebbar machen
Im Rahmen zahlreicher Projekte ermöglichte das Amtsgericht interessierten Bürgerinnen und Bürgern – insbesondere jungen Menschen – unmittelbare Einblicke in die Justiz. Beim Zukunftstag, Schulprojekten oder dem ersten InstaWalk an einem deutschen Gericht stand der direkte Austausch im Mittelpunkt. „Amtsgericht ist alles andere als verstaubt – Recht wird von Menschen für Menschen gesprochen“, so Kirchhoff. Bereits seit 2020 ist das Amtsgericht (damals als erstes deutsches Gericht) auf Instagram präsent und setzt damit gezielt auf einen niedrigschwelligen Zugang zur Justiz.
Ausbildung und Nachwuchsförderung
Neu seit 2024: Das Amtsgericht Bad Iburg ist nun auch Ausbildungsgericht für Justizfachwirtinnen und Justizfachwirte. Daneben fanden wieder zahlreiche Praktika für Schülerinnen, Schüler und Studierende statt. „Nachwuchsarbeit ist Zukunftsarbeit“, heißt es dazu im Bericht – eine Haltung, die sich auch im persönlichen Engagement vieler Beschäftigter zeigt.
Familienfreundlich und engagiert
Im Rahmen einer Social-Media-Kampagne des Familienbündnisses der Region Osnabrück stellte sich das Gericht außerdem als familienfreundlicher Arbeitgeber vor.
#TeamEhrenamt
Last but not least geht ein großer Dank an die über 60 ehrenamtlich Engagierten, die als Schöffinnen und Schöffen, Landwirtschaftsrichterinnen und Landwirtschaftsrichter, als gesetzliche Betreuerinnen und Betreuer oder Schiedspersonen die Arbeit des Gerichts aktiv mitgestalten.
Der vollständige Jahresbericht 2024 steht ab sofort auf der Homepage des Amtsgerichts Bad Iburg zur Verfügung. Sie finden ihn außerdem in der Anlage.
Melden Sie sich gerne, wenn Sie Fragen zum Jahresbericht 2024 haben oder weitere Informationen wünschen.