Digitaler Zukunftstag beim Amtsgericht Bad Iburg

BAD IBURG. Zehn Jungen und Mädchen im Alter zwischen 10 und 14 Jahren konnte Susanne Kirchhoff, Direktorin des Amtsgerichts, am 22. April beim Zukunftstag begrüßen: „Ich freue mich sehr, dass ihr heute dabei seid. Denn in der Justiz gibt es ganz viel spannende Berufe - sowohl für Mädchen als auch für Jungen!“

Da die Schülerinnen und Schüler aus Infektionsschutzgründen das Amtsgericht leider nicht persönlich besuchen konnten, fand der Zukunftstag dieses Jahr online statt. „Wir benötigen auch in Zukunft qualifizierten Nachwuchs. Deshalb freue ich mich, dass wir den Zukunftstag digital ausrichten und den Schülerinnen und Schülern auch in dieser herausfordernden Zeit einen Einblick in unsere Berufe bieten können.", so Bernd Pellmann, Geschäftsleiter des Amtsgerichts. Und so warfen die Kinder dann eben dieses Jahr einen virtuellen Blick hinter die Amtsgerichtskulissen: Sie erfuhren unter anderem Wissenswertes über die Sicherheit im Gericht und die Anforderungen des Wachtmeisterberufs. Sie staunten über die Menge an Akten, die im Amtsgericht tagtäglich bearbeitet werden, und zeigten sich beeindruckt von der Vorführzelle und dem Sitzungssaal für Strafsachen. Neben Marc Nienker, Leiter der Wachtmeisterei, gewährten Jugendrichter Christoph Gimmler, Justizfachwirtin Hanna Hermsmeyer, Diplom-Rechtspflegerin Monika Bentrup und Obergerichtsvollzieher Mario Kasselmann Einblicke in ihre spannenden Arbeitsbereiche und standen den Schülerinnen und Schülern für Fragen zur Verfügung.

Nach knapp zwei Stunden waren alle Beteiligten überrascht darüber, wie schnell die Zeit verflogen war und wie gut Berufsorientierung auch online funktioniert. „Allerdings“, so Susanne Kirchhoff, „freuen wir uns auch sehr, wenn wir euch wieder persönlich hier im Amtsgericht begrüßen können, damit ihr unseren vielfältigen Alltag bei einem Praktikum oder einem Schnuppertag live erleben könnt“ und verabschiedete sich mit den Worten „Bis hoffentlich ganz bald!“, was von den Schülerinnen und Schülern mit einem Lachen und einem virtuellen „Daumen hoch“ quittiert wurde.

------------------

Beim Amtsgericht Bad Iburg arbeiten zurzeit 7 Richter*innen, 7 Rechtspfleger*innen, 21 Angestellte und Beamt*innen des mittleren Dienstes, 3 Wachtmeister*innen und 3 Gerichtsvollzieher*innen. Unsere Aufgaben sind vielfältig. Im Jahr verhandeln und erledigen wir rund 700 Zivil-, 450 Straf- und 750 Familiensachen.

Wir bearbeiten außerdem Landwirtschaftssachen, Grundbuchsachen, Anträge auf Erteilung eines Erbscheins oder kümmern uns um einen gesetzlichen Betreuer, wenn jemand infolge einer Krankheit oder eines Unfalls nicht mehr in der Lage sein sollte, seine Angelegenheiten selbstständig zu regeln. Zahlen Schuldner ihre (titulierten) offenen Rechnungen nicht freiwillig, kümmern wir bzw. unsere Gerichtsvollzieher sich um deren zwangsweise Durchsetzung.

Weitere Informationen finden Sie hier, bei Instagram und Twitter sowie allgemein zu Ausbildungsberufen in der Justiz unter www.justizportal.niedersachsen.de.