Andrea Rindermann und Nicole Stromberg zu Justizamtsinspektorinnen ernannt

Presse 14.04.2021

Amtsgericht Bad Iburg - Pressestelle -

BAD IBURG. Doppelter Grund zur Freude beim Amtsgericht Bad Iburg: Andrea Rindermann und Nicole Stromberg sind jetzt Justizamtsinspektorinnen und haben damit das Spitzenamt ihrer Laufbahn erreicht. Die Direktorin des Amtsgerichts Susanne Kirchhoff überreichte den beiden ihre Ernennungsurkunden.

Beide Beamtinnen haben „Justiz“ von der Pike auf gelernt: Andrea Rindermann begann ihre Ausbildung beim Amtsgericht Osnabrück im Jahr 1979. Nach erfolgreicher Laufbahnprüfung 1981 und einer Tätigkeit bei der Staatsanwaltschaft Osnabrück wurde sie 1983 an das Amtsgericht Bad Iburg versetzt und zur Beamtin auf Lebenszeit ernannt. Seit mehr als 15 Jahren arbeitet sie jetzt in der Betreuungsabteilung, fertigt beispielsweise Beschlüsse und Schreiben aus, berechnet Kosten und ist erste Ansprechpartnerin für gesetzliche Betreuerinnen und Betreuer und für ratsuchende Bürgerinnen und Bürger.

Nicole Stromberg begann ihre Tätigkeit in der Justiz mit einer Ausbildung als Justizfachangestellte beim Amtsgericht Osnabrück. 1993 wurde sie als Justizassistenzanwärterin in das Beamtenverhältnis berufen. Nach bestandener Prüfung zwei Jahre später wurde sie dem Amtsgericht Bad Iburg zugewiesen, wo sie seitdem, unterbrochen nur durch eine zweijährige Abordnung an das Amtsgericht Osnabrück, arbeitet. Aktuell ist sie in der Verwaltungsabteilung des Gerichts unter anderem Ansprechpartnerin in IT-Angelegenheiten, beim elektronischen Rechtsverkehr und in Statistikfragen. Sie bearbeitet die Güterichterangelegenheiten und zahlt Aufwandsentschädigungen für Zeugen und Sachverständige aus.

„Mein Beruf macht mir viel Spaß, da er aufgrund der vielen unterschiedlichen Aufgaben gerade in der Verwaltungsabteilung sehr abwechslungsreich ist“, so Nicole Stromberg. Diese Vielfalt an Aufgaben schätzt auch Andrea Rindermann - genauso wie die Möglichkeit in vielen Bereichen selbständig und eigenverantwortlich arbeiten zu können. „Außerdem“, so ergänzt sie, „gefällt es mir sehr, in einem guten Team zu arbeiten.“

„Gleich zwei Kolleginnen in Spitzenämter befördern zu dürfen, ist schon besonders“, freute sich Susanne Kirchhoff. „Beide Beamtinnen wirken hier beim Amtsgericht Bad Iburg sehr erfolgreich. Ich freue mich deshalb sehr über ihre Ernennung zu Justizamtsinspektorinnen.“

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Justizfachwirtinnen und Justizfachwirte (früher: Beamtinnen und Beamte des mittleren Justizdienstes) nehmen büroorganisatorische, verwaltende und rechtsanwendende Aufgaben wahr und sind überwiegend in Serviceeinheiten in den Fachgebieten Strafrecht, Zivilrecht, Nachlass, Insolvenzen, Zwangsvollstreckung, Familienrecht, Grundbuch, Register und Betreuungen tätig. Sie sind darüber hinaus auch Ansprechperson für ratsuchende Bürgerinnen und Bürger.

Zu ihren Aufgaben, die sie mit Hilfe moderner Informations- und Kommunikationstechniken durchführen, gehören u. a.:

• Aktenverwaltung,

• Anordnung von Zustellungen und Ladungen,

• Fertigung von Schriftstücken,

• Aufnahme von Anträgen, Rechtsmitteln, Rechtsbehelfen und Erklärungen,

• Verwaltung der gerichtlichen Zahlstelle und

• Protokollführung bei Gerichtsverhandlungen.

Der Zuständigkeitsbereich der Justizfachwirtinnen und Justizfachwirte in der Serviceeinheit umfasst daneben auch Tätigkeiten, die weitreichende eigene Entscheidungen und eine selbständige Sachbearbeitung erfordern wie z. B.:

• Erteilung von vollstreckbaren Ausfertigungen, von Urteilen und gerichtlichen Vergleichen,

• Berechnung und Festsetzung der Entschädigung für Zeugen und Sachverständige,

• Festsetzung der Vergütung aus der Staatskasse,

• Berechnung von Reisekosten sowie

• Berechnung und Einziehung von Gerichtskosten.

Nähere Informationen zum Berufsbild Justizfachwirtin/Justizwachwirt finden Sie im anliegenden Flyer und unter www.gerichtigkeit-gemeinsam-gestalten.de.

Das Foto (von Irene Rosenzweig) zeigt von links nach rechts: vorne: Justizamtsinspektorin Nicole Stromberg, Justizamtsinspektorin Andrea Rindermann, Geschäftsleiter Bernd Pellmann. Hinten: Justizangestellte Simone Albers, Vorsitzende des örtlichen Personalrats, und Direktorin des Amtsgerichts Susanne Kirchhoff.