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17 Jungen und Mädchen beim Zukunftstag im Amtsgericht Bad Iburg

Justizalltag live und in Farbe


BAD IBURG. 17 Mädchen und Jungen der Jahrgangstufen 6 bis 9 haben den diesjährigen Zukunftstag am 25. April genutzt und sich bei uns im Amtsgericht über unsere Arbeit und unsere Berufe informiert.

Nach der Begrüßung durch unsere Direktorin Susanne Kirchhoff und Geschäftsleiter Bernd Pellmann ging es morgens um 9:00 Uhr direkt los. Die Jugendlichen konnten als Zuschauer an einer echten Strafverhandlung teilnehmen und hatten danach die Chance, Strafrichter und Staatsanwältin mit ihren Fragen zu löchern. Was passiert, wenn ein Angeklagter nicht kommt? Warum wird eine Geldstrafe nach Tagessätzen bemessen? Wann entscheidet ein Strafrichter? Wann ist das Schöffengericht zuständig? Keine der Fragen blieb unbeantwortet.

Im Anschluss daran berichtete Obergerichtsvollzieherin Theresa Dorenkamp aus ihrem spannenden Berufsalltag. So erfuhren die Schülerinnen und Schüler unter anderem, dass eine Gerichtsvollzieherin heutzutage tatsächlich nur noch selten Gegenstände pfändet, sondern viel häufiger die sog. Vermögensauskunft abnimmt. Sehr eindringlich warnte Theresa Dorenkamp die Jugendlichen auch davor, einfach irgendetwas im Internet zu bestellen und so Gefahr zu laufen, bereits in jungen Jahren hohe Schulden anzuhäufen.

Ihr neu erworbenes Justizwissen konnten die Mädchen und Jungen dann bei einer Rallye durch das Amtsgericht direkt anwenden: Das Pfandsiegel des Gerichtsvollziehers wird auch Kuckuck genannt! Bei der Beantwortung der übrigen Fragen halfen die übrigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weiter und stempelten auch gerne die Rallyepässe ab.

Die Direktorin des Amtsgerichts Susanne Kirchhoff zeigte sich anschließend beeindruckt, wie engagiert die Jugendlichen bei der Sache waren und wie souverän sie die Rallyefragen lösen konnten. "Ich hoffe, ihr habt heute ein paar Ideen für eure Zukunft mitgenommen. Ich wünsche euch auf jeden Fall alles Gute und viel Erfolg auf eurem Weg!", so Susanne Kirchhoff bei der Verabschiedung der Gäste. „Danke, dass ihr da wart.“

Das Gruppenfoto zeigt unsere Direktorin Susanne Kirchhoff (ganz links) und Justizfachwirtin Hanna Hermsmeyer zusammen mit den Zukunftskindern im Innenhof des Amtsgerichts.

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Beim Amtsgericht Bad Iburg arbeiten zurzeit 7 Richter*innen, 7 Rechtspfleger*innen, 19 Angestellte und Beamt*innen des mittleren Dienstes, 3 Wachtmeister und 4 Gerichtsvollzieher*innen. Unsere Aufgaben sind vielfältig. Im Jahr verhandeln und erledigen wir rund je 500 Zivil- und Familienverfahren sowie 800 Strafsachen.

Wir bearbeiten außerdem Landwirtschaftssachen, Grundbuchsachen, Anträge auf Erteilung eines Erbscheins oder kümmern uns um einen gesetzlichen Betreuer, wenn jemand infolge einer Krankheit oder eines Unfalls nicht mehr in der Lage sein sollte, seine Angelegenheiten selbstständig zu regeln. Zahlen Schuldner ihre (titulierten) offenen Rechnungen nicht freiwillig, kümmern wir bzw. unsere Gerichtsvollzieher sich um deren zwangsweise Durchsetzung.

Weitere Informationen finden Sie unter amtsgericht-bad-iburg.niedersachsen.de und bei Instagram. (Übrigens auch zu der Frage, warum das Pfandsiegel des Gerichtsvollziehers Kuckuck genannt wird).


Kindes des Zukunftstages im Innenhof des Amtsgerichts   Bildrechte: AG Bad Iburg
"Stempelkarte" des Stationslaufs   Bildrechte: AG Bad Iburg
Kindes des Zukunftstages im Refektorium   Bildrechte: AG Bad Iburg
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